Marcel Heuberger nach 12 Jahren als Kirchenpräsident verabschiedet
25 Kirchgemeindemitglieder trafen sich am 23. April zur Rechnungsgemeindeversammlung in der Kirche Winzelnberg. Adi Koch, der neu gewählte Kirchenpräsident, führte erstmals durch eine Kirchenversammlung.Pflegerin Judith Sproll präsentierte die Jahresrechnung 2020. Die Erfolgsrechnung schliesst bei einem betrieblichen Aufwand von 606'028 Franken und einem betrieblichen Ertrag von 632'966 Franken mit einem Ergebnis aus betrieblicher Tätigkeit von 26'938 Franken. Das Gesamtergebnis/Erfolgsrechnung schliesst mit einem Gewinn von 85'269 Franken. Mit ein Grund für den positiven Rechnungsabschluss sind die verschiedenen Aktivitäten, wie die Lange Nacht der Kirche, sowie Lager und Exkursionen, die wegen der Pandemie nicht stattfinden konnten. Zudem wurden mehr Steuern eingenommen als budgetiert, wie zum Beispiel acht Prozent Grundstückgewinnsteuern (2020: zwei Prozent). Die 85'269 Franken Ergebnis kommen also dank mehr Steuereinnahmen und weniger Aufwand zustande.
Drei neue PfarreiratsmitgliederDer Jahresbericht wurde zum letzten Mal von Marcel Heuberger verlesen, er amtete 12 Jahre als Kirchenpräsident. Mit dem Pandemiejahr ging ein aussergewöhnliches Amtsjahr zu Ende, in dem es viele Herausforderungen zu meistern galt. Auch Pfarreiratspräsidentin Bea Wirth bedauerte es in ihrem Jahresbericht, dass vieles nicht möglich war, die Gemeinschaft wenig gepflegt werden konnte. Für den Pfarreirat konnten mit Filomena Jodice, Maria Cleofe Burgassi und Michaela Graf drei neue Mitglieder gefunden werden. Adrian Mannhart tritt nach 12 Jahren Engagement im Pfarreirat zurück.
Trotz Pastoralraum bleiben einzelne Pfarreien bestehenPastoralraumleiter Tobias Zierof informierte die Anwesenden über den Planungsstand des Pastoralraums Oberthurgau. Der Mehrwert des Pastoralraums sei eine intensivere Vernetzung der Mitarbeiterinnen. Es gehe um die gemeinsame Gestaltung der Zukunft, da die Kirchen vor grossen Herausforderungen stehen würden. «Die Volkskirche nimmt immer mehr ab, der Glaube wird nicht mehr automatisch von Generation zu Generation weitergegeben», so Zierof. «Die Pastoralraumbildung ist ein gemeinsamer Prozess, der viele Jahre geht. Wir streuen jetzt den Samen aus, der in 10, 20 Jahren gedeihen wird.» Der Oberthurgau sei ein Pastoralraum Typ A – das heisst, alle Pfarreien bleiben bestehen, spannen aber weiter zusammen. «Wir gehen sehr kleine Schritte, intensivieren die Kontakte.»
Eine Umweltgruppe ist in der Pfarrei Steinebrunn daran, mit dem Erreichen des Zertifikats Grüner Güggel die Pfarrei möglichst ökologisch zu gestalten und damit bei Entscheiden stets nach umweltfreundlichen Kriterien zu handeln.
Zum Schluss der Versammlung wies Adi Koch nochmals darauf hin, dass die leerstehende Wohnung im Kirchgemeindehaus renoviert worden und man noch auf der Suche nach neuen Mietern sei.
Christa Kamm-Sager