CSI ist in unserem Zusammenhang nicht der Springwettbewerb mit Pferden, auch nicht die Fernseh-Krimiserie, sondern das überkonfessionelle christliche Hilfswerk «Christian Solidarity International», eine christliche Menschenrechtsorganisation für Religionsfreiheit und Menschenwürde.

Eine der wichtigsten Aufgaben, die sich CSI gegeben hat, ist die Befreiung und das Loskaufen von Sklaven aus dem Sudan.

Auch wenn es unglaublich klingt: Auch heute noch werden Menschen im Sudan als Sklaven gehalten. Sie wurden damals im Sezessionskrieg von 1983-2005 aus dem südlichen Sudan in den muslimischen, arabischen Norden entführt und versklavt.

CSI gelingt es immer wieder, auf verschiedenste Art und Weise, manchmal auch auf abenteuerlichsten Wegen, diese Menschen zu befreien.

Reto Baliarda, der Redaktionsleiter von CSI Schweiz, war über das 3. Adventswochenende zu Gast in der Pfarrei Steinebrunn und hat uns in einem Vortrag am Freitagabend von seiner Arbeit und dem Werk CSI berichtet und uns schier Unglaubliches aus dem Leben der Menschen in Pakistan, Sudan und Syrien erzählt. Dass es heute noch echte Sklaverei gibt, dass Menschen wie Tiere und schlechter gehalten werden, ist für uns in der Schweiz kaum nachvollziehbar, aber ganz offensichtlich bitterste Realität.

Auch im Gottesdienst am Sonntag hat Herr Baliarda uns nicht nur verschiedene Menschenschicksale vorgestellt, vor allem hat er uns vom unerschütterlichen christlichen Glauben dieser Menschen berichtet, die eher bereit sind zu sterben, als sich zum Islam zwangsbekehren zu lassen.

Damit mussten wir uns in der Schweiz durchaus fragen lassen, was uns unser Glauben als Christen eigentlich bedeutet und welchen Schatz wir da in aller Freiheit leben dürfen.

Herzlichen Dank Reto Baliarda für die wertvollen Inputs und Informationen, die unser Opfer in jedem Fall verdient haben.

Ch. Fischer